Über den Autor

Dr. Hendrik Simon

Bereits während seiner Schulzeit gab Hendrik Simon Nachhilfeunterricht in den Fächern Mathematik, Chemie und Englisch für Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen. Nach seinem Wehrdienst folgte das Studium der Mathematik an der Universität Bonn, das er als Diplom-Mathematiker abschloss (1999).

Nach einer mehrwöchigen Hospitation an einer Sonderschule entdeckte er sein Interesse für die Dyskalkulie. Durch die Arbeit mit rechenschwachen Kindern entwickelte sich immer mehr ein eigener Förderansatz.

Seit 2001 arbeitet Dr. Simon in eigenen Unterrichtsräumen mit rechenschwachen Kindern und Jugendlichen. Er hält Fortbildungen für Lehrkräfte, Psychologen und Eltern zum Thema „Dyskalkulie“.

2007 promovierte er über seinen eigenen kognitionswissenschaftlich fundierten Ansatz zur Förderung von Kindern mit Problemen beim Erlernen der Mathematik (Inventionen bei Störungen des Erwerbs arithmetischer Konzepte).

Nach seiner Promotion arbeitete Hendrik Simon bis 2011 als Lecturer im Bereich Mathematikdidaktik an der Universität Köln. Seit 2011 hält er an der Universität Wuppertal Vorlesungen in diesem Bereich und betreut zahlreiche Bachelor- und Masterthesen zum Thema Rechenschwäche.

Bereits während seiner Schulzeit gab Hendrik Simon Nachhilfeunterricht in den Fächern Mathematik, Chemie und Englisch für Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen. Nach seinem Wehrdienst folgte das Studium der Mathematik an der Universität Bonn, das er als Diplom-Mathematiker abschloss (1999).

Fortbildungen, Vorträge und Informationsgespräche

Seit 2000 hält Dr. Hendrik Simon Fortbildungen, Vorträge, Informationsgespräche und führt Interviews über Dyskalkulie (Rechenschwäche). Die Inhalte werden jeweils auf das Publikum zugeschnitten und können im Voraus abgestimmt werden.

 

Mögliche Inhalte sind:

 

  • Allgemeine Informationen über Dyskalkulie
  • Der Zusammenhang zwischen Mathelernen und sprachlichensowie motorischen Fähigkeiten
  • Ursachen von Rechenschwäche/Dyskalkulie
  • Woran erkennt man Dyskalkulie im täglichen Umgang mit dem Kind?
  • Aussagekräftige Tests für den Schulalltag oder zu Hause
  • Die Entstehung mathematischen Denkens und mathematischer Fertigkeiten beim Kind (von der Geburt bis zum Schuleintritt)
  • Die Unterscheidung zwischen rechenschwachen Kindern und solchen, die „lediglich Angst vor Mathe“ haben
  • Übungen, die im Klassenrahmen durchgeführt werden können, von denen aber besonders rechenschwache Kinder profitieren
  • Übungen, mit denen man sinnvoll in schwachen Kleingruppen arbeiten kann (Förderkinder)
  • Übungen für die Einzelarbeit
  • Der Aufbau vormathematischer Fähigkeiten bei Vorschulkindern
  • Elterninstruktion: Was sage ich zu den Eltern und wie sage ich es?
  • Sinnvolle Arbeit mit den Kindern zu Hause
  • Die Arbeit mit sprachbehinderten Kindern
  • Die Unterscheidung von sinnvollen didaktischen und sinnlosen Maßnahmen
  • u. v. a.

Bei seinen Fortbildungen legt Dr. Hendrik Simon viel Wert auf praktische Arbeit. Die Übungen werden nicht nur vorgestellt, sondern erfahrbar gemacht. Die Wirkung der Übungen wird zusätzlich in Bezug auf die anderen Themen eingeordnet. Aufgrund der individuellen Betreuung sollte die Teilnehmerzahl 25 nicht überschreiten.

Bei einer größeren Teilnehmerzahl bieten sich Vorträge an. Diese enthalten eine Vielzahl kleiner Selbstexperimente für das Publikum, sodass auch hier über die eigene Erfahrung gelernt werden kann.

Bei Informationsgesprächen bzw. Informationsabenden liegt die Themenwahl bei den Teilnehmern. Themenschwerpunkte können vorab geklärt werden.

Grundgedanke einer sinnvollen Förderung

Die Probleme eines rechenschwachen Kindes haben ihre Ursache nicht darin, dass es nicht genug übt.

Bei einem rechenschwachen Kind fehlen bestimmte Fähigkeiten, die das Verfolgen des Mathematik-Unterrichts ermöglichen. Mithilfe von Situationen, welche Vorläufer der Mathematik enthalten, müssen diese Fähigkeiten zunächst aufgebaut und das Kind dadurch auf mathematische Strukturen vorbereitet werden. Dabei dürfen die Kinder nicht zu früh mit Rechenaufgaben konfrontiert werden.

Eine sinnvolle Förderung schafft Lernumgebungen, in denen Kinder die nötigen Konzepte selbst entwickeln können. Die Kinder werden in erster Linie in der Selbstwahrnehmung unterstützt. Die Moderation lenkt sie bei wahrgenommenen Widersprüchen und gewährleistet eine aus dem Kind herauskommende Konzeptentwicklung: „Was ich selbst herausfinde, verstehe ich auch.“

Die Schulung der Selbstwahrnehmung des Kindes und die Schulung der Eltern in der „Kunst der Nichteinmischung“ sind wichtige Bestandteile bei dem Konzeptbildungsprozess der Förderung.

Rahmenbedingungen der Förderung bei Dr. Simon

  1. Elternmitarbeit
    Eine Person (Elternteil oder Bezugsperson), die mit dem Kind auch zu Hause arbeitet, sollte während der Förderstunde anwesend sein.
    Zusammen sollten sie pro Tag ca. 3 x 5 Minuten an den „Hausaufgaben“ der Förderung arbeiten. Diese Arbeit sollte dokumentiert, mit Datum versehen und jede Woche mitgebracht werden.
  2. Verträge
    Es gibt keine vertragliche Bindung. Stunden werden im Voraus vereinbart. Dabei wäre ein regelmäßiger wöchentlicher Termin wünschenswert. Stunden, die am selben Tag abgesagt werden, werden mit 50 % des Preises in Rechnung gestellt. Versäumte Stunden sind voll zu bezahlen.
  3. Materialien
    Am Anfang der Förderung erhalten Sie eine Liste mit Materialien, die individuell für Ihr Kind zusammengestellt werden. Einige davon können Sie selbst herstellen, andere im Internet erwerben. Als freiberuflicher Lehrer verkaufe ich selbst keine Materialien.
  4. Hospitationen
    In den Förderstunden kann hospitiert werden. Das Einverständnis der Eltern für Hospitationen ist Voraussetzung für die Förderung. Sollte sich herausstellen, dass Hospitationen bei einem Kind von Nachteil für die Förderung sind, wird darauf verzichtet. Dem Unterricht beiwohnen können Lehrkräfte, Schulpsychologen, Studierende und Lehramtsanwärter.

Ratgeber

Literaturempfehlungen

Dyskalkulie – Kindern mit Rechenschwäche wirksam helfen

Kinder fordern uns heraus

Autor: Hendrik Simon,
erschienen im Verlag Klett-Cotta

Der Ratgeber nimmt den Anspruch, den sein Titel an das Thema stellt, ernst.

Rechenschwachen Kindern bleibt trotz der Absicht der wohlmeinenden Erwachsenen in ihrer Umgebung der Zugang zur Mathematik oft verwehrt. Der Grund ist, dass meist versucht wird, die Defizite der Kinder durch besonders kleinschnittigen Mathematikunterricht in den Griff zu bekommen. Das geht jedoch an der Realität der Kinder vorbei.

Der Ratgeber hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, interessierten Leserinnen und Lesern Einblick in die Gedankenwelt rechenschwacher Kinder zu eröffnen. Es wird begründet, warum man mit diesen Kindern gerade nicht rechnen, sondern sich erst um andere Grundlagen kümmern sollte. Es werden Maßnahmen aufgezeigt, die dem Kind und den Erwachsenen den Umgang miteinander und mit dem Mathematiklernen erleichtern.

Förderung bei Rechenschwäche

Autoren: Hendrik Simon und Matthias Grünke,
erschienen bei Kohlhammer Verlag

Das Buch wendet sich an Lehrkräfte, Therapeuten und interessierte Laien.

Im kompakt und verständlich geschriebenen und dennoch umfassenden Theorieteil erfährt man alles über die Entwicklung mathematischer Kompetenzen im Kindesalter, über Ausprägungen verschiedener Typen von Rechenschwächen und deren Eigenschaften sowie Prinzipien bei der Diagnostik und Förderung von rechenschwachen Kindern.

Der anschließende Teil widmet sich der Förderung rechenschwacher Kinder nach dem Prinzip der geleiteten Konzeptentwicklung (siehe „Interventionen bei Störungen des Erwerbs arithmetischer Konzepte“). Zum Abschluss wird ergänzend noch eine Interventionsmethode zum Abbau von Mathematikängstlichkeit vorgestellt.

Interventionen bei Störungen des Erwerbs arithmetischer Konzepte

Autor: Hendrik Simon,
erschienen im PABST Verlag

Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Lernpsychologie, die sich mit dem Problem der Gewahrwerdung von Regelmäßigkeiten befassen, leitet der Autor das G´S-Modell ab, mit dem die Entstehung generalisierter mathematischer Konzepte modelliert wird. Ausgehend vom natürlichen Lernmechanismus des Menschen werden didaktische Interventionen identifiziert, die die Konzeptentwicklung beschleunigen können, ohne den Lernprozess „kurzzuschließen“.

Beschrieben werden mehrere Grundtechniken zum Aufbau wichtiger mathematischer Konzepte. Dabei spielt insbesondere der geschickte Einsatz von Arbeitsmitteln und bildlichen Darstellungsweisen eine Rolle.

Welche Lernspiele in Einzelnen zum Aufbau des mathematischen Wissens eingesetzt werden können und welche Arbeitsmittel für die rechnerischeren Inhalte der Therapie zur Verfügung stehen, wird im nachfolgenden Kapitel beschrieben.

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